Du Moni kannst bei uns sein, Riky und Romi kommen zu Frau Wastl. Sissi war damals schon bei Pflegeeltern. Nun war noch ich. Vater sagte „eine muss bleiben.“ Das war ich. Ich war keine 7 Jahre alt, musste nun die Frau im Haushalt ersetzen. Das hieß nun Putzen, Kleinigkeiten Kochen, Waschen, und da war auch noch die Arbeit am Ziegelofen. Die Schule musste warten, ich ging von da an dort nicht mehr hin. Am Abend kam unser Vater betrunken nach Hause. Er sagte zu mir „Du bist jetzt die Frau im Haus. Zieh dich aus und komm ins Bett. Das war das erste und nicht das letzte Mal. Ich fing an zu weinen und wimmerte „Vati! Vati! Bitte nicht!“ Es half mir nichts. Was mein Vater tat, dauerte 9 Monaten. Dann kam meine Mutter wieder einmal nach Hause aus dem Gefängnis. Ich erzählte ihr alles, und sie lachte nur und meinte „stell Dich nicht so an! Und wehe, du erzählst irgendwann jemanden davon!“ Anschließend band sie mich ans Bett und sagte zu mir „Ist doch schön, oder?“ Sie sah zu, wie mein Stiefvater an jenem Abend nahm. Anschließend erwachte ich im Krankenhaus auf. Ein Gendarm fragte mich, was zu Hause los war. Ich erzählte, und mein Stiefvater wurde geholt. Wir Kinder kamen in Heime. Es fing eine schöne Zeit an, ähnlich dem, wovon ich immer geträumt hatte.