bestellbar bei Walter Jirka

walter.jirka@kabsi.at

 

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Walter Jirka hat mich Herbst 2023 begleitet, dafür hat er mir Kopien von meinen Dokumenten angefertigt und diese mir zugesendet. Ob ich ohne Ihn die Fülle an Dokumenten erhalten hätte, darf bezweifelt werden. Um an die einem persönlich zustehenden Dokumente zu gelangen, kann auch ein Rechtsanwalt beauftragt werden, was natürlich kostenpflichtig ist!

Da hat einer mein Zeugnis abgeschrieben, oder war dass das Original meines Zeugnisses?

unter Anschluss der Zahlungserklärung des Fürsorgeamtes der Bezirkshauptmannschaft Korneuburg vom 26.7.1960 (Übernahme der Verpflegungskosten für die minderjährige Elfriede und Monika ab Aufnahmetag im Landeskinderheim Mödling.

Hinterhauser Elfriede geb. 18.6.1951 in Melk, Zahlungspflichtiger Fa. Korneuburg, neu aufgenommen am 24.8.1960 vom Jugendheim Schauboden. Dort war es wunderschön, wir Kinder trugen private Kleidung und gingen in die Schule des Dorfes mit der Schuljugend des Dorfes zur Schule, in ein und die selbe Klasse. Leider litt Monika an Epilepsie und daher wurde sie in einem anderen Kinderheim untergebracht. Ich wollte von Monika nicht getrennt sein, denn mit ihr verstand ich mich sehr gut.

So landeten wir beide im Mödlinger Kinderheim. 

Unsere Mutter erwartet sich von uns  - Monika und mir - bei solchen Treffen, das wir ihr eine warme Mahlzeit vom Essen des Waisenhauses abzweigen und ihr bringen sollten!

Das ist eines der wenigen echten Zeugnisse, welches ich besitze.

Auffallend ist der überall gleich lautende Text ...

Auffallend ist der überall gleich lautende Text ...

Auffallend ist der überall gleich lautende Text ...

Das ich in der wirklichen Wahrheit am 12.5.1954 am Rande eines Feldes geboren wurde und nur mit dem Dokumenten mit meiner zuvor verstorbenen Schwester lebte, hat niemanden interessiert.

...auch gut zu beeinflussen, oder nur in einem Gespräch unter 4 Augen. Sie neigt sehr dazu, sich zu fremder Sachen anzueignen. Bringt oft Sachen, wie Bleistifte, Radiergummi, Tintenschwamm und anderes aus der Schule mit und behauptet fest, sie wurden ihr geschenkt., wobei (auf nachfrage) sich aber immer das Gegenteil herausstellte. Auch Pakete sind für sie sehr verlockend und man bringt sie schwer dazu, es einzugestehen, wenn man nicht klare Beweise hat. Sie wird dann verschlossen und aggressiv oder beginnt hemmungslos zu weinen. Oft wackelt die M.j. lange und ausdauernd mit Oberkörper oder Kopf. Diese Ticks hat sie bei Nacht, sowie auch bei Tage, wenn sie sich irgendwo hinsetzt, wo sie sich unbeobachtet fühlt, Erzieherin Christine Schüler, ausgebessert durch den für mich zuständigen Lehrer.

Führungsbericht Mödling 13.5.1961

Hinterhauser Elfriede geboren 18.6.1951 und besucht nun die 3. Klasse der Sonderschule in Mödling. Elfi ist körperlich normal entwickelt. Sie macht einen schlampigen Eindruck, ist aber in den Bewegungen geschickt. Sie ist gefühlsmäßig schwer ansprechbar und es kommt leicht zu Affekten. Besonders, wenn man sie zur Rede stellt oder wenn man an die Minderjährige (M.j.) unerwartete Anforderungen stellt, die sie zwar leicht ausführen kann, aber die Umstellung auf die jetzt gegebene Situation fällt ihr schwer. Sie kommt mit anderen Kindern gut in Kontakt, doch will sie stets die Anführerin sein, wobei sie dann abgelehnt wird. Sie geht mit Spielsachen sowie Schulsachen sehr nachlässig um, behandelt aber ihre eigenen Sachen, und besonders ihr Märchenbuch (geschenkt von geliebten Opa!) behandelt sie mit größter Sorgfalt. Die täglichen Pflichten macht sie ohne besondere Schwierigkeiten, wobei sie aber in Körper- und Kleiderpflege stets eine Aufsicht spüren muss. Sie will gerne Pflichten übernehmen, führt sie aber oft ... nicht oder sehr schlampig aus und will aber trotzdem gelobt werden. Verweist man auf dieses oder jenes, welches besser gemacht werden könnte, wird die M.J. trotzig und mürrisch. Spielt gerne Spiele in denen sie die Hauptperson ist, und andere belehren beziehungsweise zurechtwesen kann. Bevorzugt das "Schule spielen" , wobei sie sehr strenge .. Noten verteilt und kaum die Mitspielenden lobt, sondern sie in gewisser Art tyrannisiert. Liest gerne Märchen. Elfi bleibt starr bei ihrem Verhalten und am besten ist sie noch ...

Typisch für unsere Mutter

Abschrift oder Original meines Schulzeugnisses? Ich kann es nicht einordnen. Meine Mutter hattes es selbst nicht so mit Dokumenten, hatte eine große Abneigung bei Behördengängen, war mehrfach zu Recht verurteilt im Gefängnis. Und Hermann Hinterhauser war nicht mein Erzeuger, daher durfte er um Behördendinge sich nicht kümmern. 

Die Erzieherin hat meine Beurteilung geschrieben, der für mich zuständige Lehrer hat die Beurteilung ausgebessert.

Ich habe gerne Lehrerin gespielt ... 

Sehr geehrter Herr Walter Jirka, in ihrem blauen Buch beschreiben Sie sehr ausführlich die vielfältigen Formen, wie wir Kinder als Kulturschaffende ein Einkommen erzielt haben - erwähnen möchte ich, das aus Sicht von uns Kindern daraus nichts bei uns Kindern angekommen ist.

Andere Kinder haben Taschengeld erhalten, wir Kinder des Waisenhaus Mödling nicht.

Andere Kinder waren selbstverständlich mit eigenen Spielzeug, mit eigenen Farbstiften, mit eigenen Radiergummi, mit eigenen Spitzer, mit eigenen Bleistiften ausgestattet - wir Kinder vom Waisenhaus Mödling nicht. Damit wir Kinder im Waisenhaus an der Tafel spielen konnten, haben wir Kinder Kreide in der Schule mitgehen lassen und wurden dafür wegen Diebstahl geschlagen. Ich bekam von meinem Lehrer einen Buntstift geschenkt, der auf einer Seite Rot, auf der anderen Seite blau schrieb, doch im Waisenhaus bezog ich Prügel, weil man mir nicht geglaubt hat, das mein Lehrer mir diesen einen sehr von mir begehrten Buntstift mir geschenkt hatte.

Zu Gabriele Fischer: Sie hat uns Kinder mit A4 großen, 40 Blatt starken Heften ausgestattet und verlangt, das wir Kinder jeden Liedtext 100 Mal abschreiben müssen, etwa den Donauwalzer. Das ich Lieder nur zwei bis drei mal hören muss und dann den Text mir gemerkt habe, war Frau Fischer egal.

Vielleicht erinnern Sie sich an Berichte zu Birgit und Waltraud, jene die beim Autounfall gestorben sind. Sie haben auch eine Zeitlang den Chor geleitet und uns Kinder gefragt, welche Lieder wir singen wollen. Zudem erhielten wir Kinder als Belohnung Süßigkeiten oder mal ein gutes Essen, gegessen wurde auf der Wiese mit Decken. Das war nicht nur Liebe, sondern auch Respekt uns Kindern gegenüber.

Dokumente: funktionierende Eltern kümmern sich darum, das die eigenen Kinder die Ihnen zustehenden Dokumente haben.

Erst mein damals zukünftiger Ehemann hat sich darum gekümmert, das ich ich die mir zustehenden Dokumente erhalten habe. Aus dem Waisenhaus Mödling wurde ich mit einen Staatenlosen Ausweis entlassen, obwohl ich in NÖ geboren worden bin!

Mit freundlichen

Elfriede

Reaktion

Danke für den ausführlichen Brief.

Da gibt es leider einige Missverständnisse.

Das Mädchen wo Sie das Kreuz gemalt haben ist Gabriele Fischer und nicht Sie!

Interessant ist es, weil das Bild sehr wohl aus Ihrer Zeit ist. Vielleicht waren Sie trotzdem dabei, nur wer anderer?

Zur Musik: nicht die Kinder haben für ihre Musik Geld bekommen, sondern die Verwaltung des Waisenhauses. Und das auch nur weit vor Ihrer Zeit also bis 1925.

Und dass Sie keine Papiere zum Abschluss bekommen habe, ist sehr traurig aber in IHRER Zeit ging es allen Kindern so.

Liebe Grüße

Walter Jirka



Vom Jugendheim Schauboden aus besuchte ich die Sonderschule 2. Klasse in Purgstall an der Erlauf